Veröffentlicht am 12. November 2025 | 8 Min. Lesezeit

Du gehst den Rice Purity Test durch, antwortest ehrlich, und stößt plötzlich auf einen der rätselhaftesten Punkte: "Have you committed an act of incest?" oder Referenzen auf "unspeakable acts" (unaussprechliche Taten). Und du fragst dich: Was genau bedeutet das? Warum ist es so vage?

Diese Frage verwirrt Teilnehmer seit Jahrzehnten. Lass uns erkunden, was "unspeakable acts" wirklich bedeutet.

Das Mysterium vager Terminologie

Der Test enthält absichtlich mehrdeutige Fragen. Die Referenz auf "unspeakable acts" ist das berühmteste Beispiel.

Die Frage lautet meist: Etwas wie "Have you committed any acts too unspeakable to mention?" oder bezieht sich auf Aktivitäten, die als extrem, Tabu oder jenseits sozialer Normen gelten.

Warum so vage?

Die Mehrdeutigkeit ist beabsichtigt:

  • Selbstdefinition: Erlaubt jedem, "unaussprechlich" nach eigenen Werten zu definieren
  • Diskretion: Vermeidet das explizite Auflisten verstörender Aktivitäten
  • Universelle Anwendung: Kann auf verschiedene Menschen unterschiedlich zutreffen
  • Gesprächsstoff: Das Mysterium erzeugt Diskussionen
  • Historischer Kontext: Reflektiert eine Ära, in der explizite Diskussionen Tabu waren

Was könnten "Unspeakable Acts" beinhalten?

Obwohl es keine offizielle Definition gibt, bezieht es sich meist auf:

1. Extreme illegale Aktivitäten

Aktivitäten, die nicht nur illegal, sondern schwere Verbrechen sind:

  • Gewaltverbrechen
  • Schwere Straftaten
  • Taten, die anderen ernsthaften Schaden zufügen
  • Schwere Verletzungen von Gesetz und Ethik

2. Tabu-Sexualaktivitäten

Sexuelle Aktivitäten jenseits gesellschaftlicher Normen oder illegal:

  • Aktivitäten ohne Zustimmung
  • Illegales sexuelles Verhalten
  • Extreme Praktiken, die die meisten schockieren würden
  • Aktivitäten, die soziale Tabus brechen

3. Aktivitäten, für die man sich schämt

Manche interpretieren es persönlicher – Dinge, die du:

  • Niemandem je erzählen würdest
  • Tief bereust
  • Als deine peinlichsten Momente betrachtest
  • Glaubst, sie würden ändern, wie Leute dich sehen

4. Extremes Risikoverhalten

Gefährlich rücksichtsloses Verhalten:

  • Lebensgefährliche Stunts
  • Extremer Substanzmissbrauch
  • Rücksichtsloses Verhalten, das dich oder andere gefährdete
  • Aktivitäten mit potenziell schweren Konsequenzen

Verschiedene Interpretationen

Da der Begriff subjektiv ist, interpretieren ihn Leute unterschiedlich:

Konservative Interpretation

Teilnehmer mit konservativen Werten könnten dies ankreuzen für:

  • Aktivitäten, die religiöse Überzeugungen verletzen
  • Verhalten, das die Familie missbilligen würde
  • Dinge, die sie persönlich moralisch falsch finden
  • Aktivitäten außerhalb ihrer Komfortzone

Liberale Interpretation

Andere kreuzen dies nur für wirklich extreme Dinge an:

  • Nur schwere Verbrechen
  • Verhalten, das echten Schaden verursachte
  • Aktivitäten, über die sie wirklich nicht sprechen können
  • Erfahrungen, die große moralische Grenzen überschritten

Humorvolle Interpretation

Manche nehmen es leichter:

  • Extrem peinliche aber harmlose Momente
  • Seltsame persönliche Angewohnheiten
  • Seltsame aber legale Aktivitäten
  • Dinge, die eher unangenehm als unmoralisch sind

Solltest du die Box ankreuzen?

Das ist eine persönliche Entscheidung. Hier sind Richtlinien:

Gründe dafür

  • Du hast etwas getan, das du wirklich als "unaussprechlich" ansiehst
  • Du warst in ernsthaft illegales Verhalten involviert
  • Du hast etwas getan, von dem niemand wissen soll
  • Die Aktivität würde nach jedem Standard als extrem gelten

Gründe dagegen

  • Dir fällt nichts ein, das wirklich passt
  • Du bist unsicher, was zählt
  • Deine extremsten Erfahrungen sind schon durch andere Fragen abgedeckt
  • Du interpretierst "unaussprechlich" sehr strikt

Die "Im Zweifel"-Regel

Generelles Prinzip: Wenn du unsicher bist, ob etwas als "unaussprechlich" zählt, tut es das wahrscheinlich nicht. Wirklich unaussprechliche Taten lassen wenig Raum für Zweifel.

Warum diese Frage existiert

Warum so eine vage Frage? Hier ist die Begründung:

1. Auffangkategorie

Der Test kann nicht jede extreme Aktivität auflisten. Diese Frage dient als Auffangbecken.

2. Werkzeug zur Selbstreflexion

Die Vagheit zwingt zum Nachdenken über eigene Grenzen. Was eine Person als unaussprechlich ansieht, verrät viel über ihre Moral.

3. Gesprächsstoff

Diese Frage generiert mehr Diskussionen als fast jede andere.

4. Historische Diskretion

Als der Test entstand, war das explizite Nennen gewisser Dinge Tabu. Euphemismen wahrten den Anstand.

Häufige Missverständnisse

Mythos #1: Jeder kreuzt das an

Realität: Die meisten kreuzen es nicht an. Es ist eine der am seltensten gewählten Boxen.

Mythos #2: Es geht um spezifische Aktivitäten

Realität: Es gibt keine offizielle Liste. Es ist offen für Interpretation.

Mythos #3: Es macht dich zu einem schlechten Menschen

Realität: Der Test urteilt nicht. Vergangene Fehler definieren nicht deinen Charakter.

Mythos #4: Man kreuzt es für alles Peinliche an

Realität: "Peinlich" und "Unaussprechlich" sind verschieden.

Einfluss auf den Score

Wie alle Fragen ist diese genau einen Punkt wert. Sie senkt den Score um 1.

Aufgrund ihrer mysteriösen Natur achten viele jedoch überproportional darauf. Mathematisch ist der Einfluss minimal.

Alternative Versionen

Verschiedene Versionen handhaben dies anders:

  • Manche sind expliziter
  • Andere entfernen diese Frage
  • Moderne Updates ersetzen sie teils durch spezifische Fragen
  • Variationen nutzen mehrere Fragen zu extremem Verhalten

Privatsphäre & Sicherheit

Bei illegalen oder schädlichen Aktivitäten ist der Test nicht der Ort zur Aufarbeitung. Erwäge:

  • Gespräch mit Therapeut
  • Rechtliche Beratung
  • Wiedergutmachung
  • Aus Fehlern lernen

Der Test ist anonym, ersetzt aber keine professionelle Hilfe.

Die Philosophie dahinter

Die Frage repräsentiert etwas Tieferes:

  • Eigenverantwortung: Du definierst deine Grenzen
  • Selbstbewusstsein: Verstehen, was Grenzen überschreitet
  • Wachstum: Anerkennen, dass Menschen Fehler machen
  • Nicht-Urteilen: Der Test sagt nicht, was richtig oder falsch ist

Abschließende Gedanken

Die "unspeakable acts" Frage bleibt einer der faszinierendsten Aspekte. Ihre Mehrdeutigkeit ist Feature und Diskussionsquelle zugleich.

Ob du sie ankreuzt oder nicht, der Test ist ein Werkzeug zur Reflexion, keine Quelle für Scham.

Wichtig: Wenn du nichts getan hast, was deiner Definition entspricht, mach dir keine Sorgen. Und wenn doch: Vergangenheit definiert nicht die Zukunft.

Bereit für den Test?

Jetzt wo du eine der mysteriösesten Fragen verstehst, bist du bereit!

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